Dresdner haben beim futureSAX Finale abgeräumt. Sowohl der erste und zweite Preis als auch die Auszeichnung in der Kategorie "Wachsen" sowie der Hochschulsonderpreis gingen an ein Team, Firmen und Institutionen der Landeshauptstadt. Am 25. Juni 2009 wurden die Gewinner des Businessplan-Wettbewerbs Sachsen 2009 in Leipzig bekannt gegeben. Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk beglückwünschte die Sieger des futureSAX und überreichte ihnen die Preise: "Sachsen braucht Menschen mit Mut und Weitsicht, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen", lobte futureSAX-Schirmherr Jurk das Engagement der Teilnehmer. Aber nicht nur auf die beste Idee komme es an. Alle futureSAX-Teilnehmer erhalten mit dem Wettbewerb das nötige Rüstzeug für die Selbstständigkeit. Sie können die Kontakte des futureSAX-Netzwerkes für sich nutzen. Oftmals sei der Kontakt zu Unternehmern und Partnern wichtiger als jede Finanzspritze.
Sieger der Kategorie "Gründen" und damit Gewinner von 15 000 Euro ist das Team nanometis aus Dresden. Sie entwickelten eine Softwarelösung zur automatisierten Untersuchung von molekularen Interaktionen bei Membranproteinen. Dies kann die Wirksamkeit und Sicherheit von Medikamenten verbessern.
Auf dem zweiten Platz setzte sich Qpoint Composite GmbH aus Dresden durch. Das Unternehmen entwickelt neuartige Kohlenstofffaser-Heizstrukturen für Faserverbunde, die leichter sind als bisherige Metallformen. Durch diese Leichtbauweise kann der Energiebedarf in der Luftfahrt sowie im Fahrzeug- und Maschinenbau erheblich reduziert werden. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.
Mit dem Preis in der Kategorie "Wachsen" wird jedes Jahr ein Unternehmen prämiert, dass die Juroren mit einem besonders Erfolg versprechenden Wachstums- und Erweiterungskonzept überzeugen konnte. In diesem Jahr viel die Wahl der mit 15 000 Euro dotierten Auszeichnung auf die Dresdner Signalion GmbH. Signalion entwickelt und vertreibt innovative Messsysteme für die Ausrüster von Mobilfunknetzen. Das 2003 von acht Ingenieuren der TU Dresden gegründete Unternehmen beschäftigt mittlerweile mehr als 100 Mitarbeiter.
Der Businessplan-Wettbewerb futureSAX, der hundertprozentig von der Sächsischen Aufbaubank-Förderbank (SAB) finanziert wird, unterteilt sich in drei Phasen: Geschäftsidee und Kundennutzen, Geschäfts- und Marketingkonzept sowie Businessplan. Die Verleihung des futureSAX Phase I fand Anfang Januar 2009 in Chemnitz und die der Phase II im April in Dresden statt. In der dritten Phase wurden 64 Konzepte eingereicht - das beste Ergebnis seit dem Start des branchenoffenen jährlichen Wettbewerbs im Jahr 2002. Dabei kamen 33 Prozent der Vorschläge aus dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie, zwölf Prozent aus der Bio- und Nanotechnologie und 39 Prozent aus dem Bereich Service.
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